Wochenendtour zum Schullandheim Gehren

23. bis 24. September 2017

Nach etlichen Wochenendtouren, die uns in die südlichen Teile der Seenplatte führten, war in diesem Jahr eine "Bergtour" geplant - eine Fahrt in die Brohmer- und Helpter Berge.

Am Sonnabend, dem 23. September starteten wir mit 18 Freunden aus der Regionalgruppe in Neubrandenburg Richtung Ihlenfeld. Hier warteten wir auf Werner und Elke, die verkehrsbedingt den Anschluss in Neubrandenburg verpasst hatten, um dann weiter über Neuenkirchen und Warlin auf dem Haff-Tollense- Radweg Richtung Brohm zu radeln. Dort stießen Kurt und Ute dazu und somit waren wir kurz vor dem Ziel vollzählig.

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Viel zu zeitig sind wir im Schullandheim in Gehren eingetroffen, konnten jedoch schon unsere Zimmer beziehen und im Speiseraum wartete leckerer Kuchen und  Kaffee auf uns. Nach der Kaffeepause machten wir uns noch einmal auf, um das Naturschutzgebiet  um den Galenbecker See zu erkunden. In Galenbeck war dann schon der erste Stopp angesagt. Es ging zur Helmut Drechsler Aussicht mit einem herrlichen Blick über den Galenbecker See, einem Flachsee. Mit vielen interessanten Informationen und wunderbaren Aussichtspunkten sorgte vor allem Peter bei allen für Kurzweil. Mit vielen neuen Eindrücken und herrlichen Bildern kamen wir wieder zurück nach Gehren.

Der Abend dann war wieder bestens organisiert. Leckere Salate, Steaks und Bratwurst (natürlich auch wieder René am Grill) sorgten für einen würdigen Abschluss des Tages. Selbst der später einsetzende Regen konnte die gute Stimmung nicht trüben.

Am Sonntag dann die versprochene „Bergetappe“. Nach dem Frühstück starteten wir Richtung Klepelshagen. Zwar machten uns Baustellenschilder auf den Ausbau der Straße aufmerksam, aber die bereits aufgebrachte Asphaltdecke war zu verführerisch und wir wagten die Fahrt. Bereits nach wenigen hundert Metern kam dann ein Stück Kopfsteinpflaster und nach der ersten Kurve ging dann fast nichts mehr. Im wahrsten Sinne hatte man uns Steine in den Weg gelegt und wir mussten die Räder schieben. Diese Szene wiederholte sich dann noch einmal und dann gab es den ersten Stopp. Über den Urwaldpfad ging es zum Fuchsberg zwischen Gehren und Klepelshagen.

Aus einer Höhe von ca. 88 m über dem Meeresspiegel kann man einen wunderbaren Panoramablick über den Galenbecker See und die Friedländer Große Wiese genießen. Wir hatten jedoch auf Grund des Wetters nicht diese Gelegenheit. Das abwechslungsreiche Landschaftsbild ist hier in diesem historischen Grenzgebiet von Mecklenburg, Pommern und Brandenburg einmalig und besonders reizvoll.

Unsere Fahrt setzten wir dann nach Klepelshagen fort. Zwar lagen nun keine Steine mehr im Weg, aber der ständige Wechsel von Asphalt und Pflaster forderten unsere Räder nicht unerheblich.

Richtung Schwarzensee und Voigtsdorf wurde der Weg wieder besser. In Voigtsdorf bogen wir dann links ab Richtung Badresch und es wurde eine neue Herausforderung. Auf einem Feldweg hieß es  nach dem gestrigen Regen Spur halten und den Pfützen so gut es ging auszuweichen, was nicht einfach war, aber zum Glück allen gelang. Nicht jeder Wanderweg ist eben auch gut als Radweg nutzbar. Nun ja, es sollte eine „Bergetappe“ werden und so durfte ein Abstecher zum Helpter Berg nicht fehlen. Mit seinen 179 Metern, nicht gerade schwindelerregend, aber doch der höchste Berg in MV. Hinter dem Ort Helpt stellten wir unsere Räder ab und gingen die letzten 1,7 Kilometer dann zu Fuß auf den „Gipfel“. Einmalig dann das Gipfelkreuz mitten im Wald von hohen Buchen umgeben. Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch und einem Gruppenfoto als Dokumentation unseres „Aufstiegs“, ging es zurück zu den Rädern und wir nahmen Kurs auf Petersdorf. Auch hier wurde der Abschnitt zwischen Pasenow und Petersdorf zu einer echten Teststrecke für unsere Räder.

Was jetzt aber wohl mehr zog, war der Wunsch nach Kaffee und Kuchen, der auf uns diesmal im Kunstgarten in Plath wartete. Liebevoll vorbereitet stand die Kaffeetafel bereit und der selbstgebackene Pflaumenkuchen mit Haselnußstreußel wurde von vielen noch einmal nachgeordert, einfach lecker.

Nach dem Kaffee war es dann nicht mehr sehr aufregend, denn über Dewitz ging es über die Landstraße nach Quatenberg, wo sich die nächsten der Radlertruppe verabschiedeten. In Burg Stargard an der Eisdiele dann die offizielle Verabschiedung.

Das Fazit der Wochenendtour. Nicht ganz einfach die Fahrt, aber immer eine tolle Stimmung. Einmalig, dass alle diese Tour mit Helm fuhren und es keine Panne gab und alle gesund ins Ziel kamen. Wie eigentlich immer. Ein Dankeschön den Organisatoren.

© Wilfried Wenzel

in Ihlenfeld
Elke und Werner kommen endlich
kurz vor Gehren
am Galenbecker See
in Galenbeck
bei der Vogelbeobachtung
in Fleethof
abends am Feuer
Harald der Feuerwerker
unsere Herberge
entlang der Baustelle
am Weg vom Fuchsberg
auf dem Berg
das Gipfelkreuz
unsere Gruppe auf dem Berg
auf dem Weg nach Plath
unsere Kaffeetafel
unsere Kaffeetafel
hinter Plath
Schau ins Land
Rittergut Leppin


© René Martin (Bilder)

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